Platonicus amor : Lesarten der Liebe bei Platon, Plotin und Ficino

keskiaika kirjallisuudentutkimus kärlek latinankielinen kirjallisuus latinsk litteratur litteraturvetenskap medeltiden platonism platonismi rakkaus Ficino, Marsilio e-böcker
Walter de Gruyter
2008
EISBN 9783110210712
Im Mittelpunkt dieser historisch-hermeneutischen Studie steht Marsilio Ficinos 1469 veröffentlichter Symposion-Kommentar De amore, der als Synthese des ficinianischen Platonismus bezeichnet werden kann und zugleich als Grundtext der Liebestheorie der europäischen Renaissance. Der Frage nach den Intentionen Platons im Symposion wird ebenso große Bedeutung eingeräumt wie der Wendung, welche die philosophische Figur des Eros in Plotins Enneade III 5 nimmt, auf die Ficino rekurriert. Dabei werden auch und gerade die Differenzen benannt, die Ficinos Platonismus von Platon trennen. Ficinos Version des Platonismus, wie er sie in De amore entwickelt, gewinnt beispielsweise in seinem an Lukrez anknüpfenden Interesse für naturphilosophische Fragen der Liebestheorie Gestalt, das selbst wiederum als Antwort auf die Fragen zu begreifen ist, die der volkssprachliche Diskurs über die Liebe dem Ausleger des Symposion vorgaben.
